7 Marken, die inklusives Marketing richtig gemacht haben
Marken, die nach Beispielen suchen, wie sie durch inklusives Marketing punkten können, sind hier genau richtig! In diesem Artikel wird gezeigt, wie sieben bekannte Unternehmen Vielfalt nicht nur als Trend, sondern als strategischen Hebel nutzen. Inklusives Marketing ist nicht nur eine ethische Verantwortung, sondern auch eine Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen und die Kundenbindung zu stärken. Durch die Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Perspektiven ihrer Zielgruppen können Unternehmen nicht nur ihre Markenidentität stärken, sondern auch ihre Verkaufszahlen steigern.
1. Mattel: Farbenblindigkeit im Blick
Über 300 Millionen Menschen weltweit sind farbenblind. Mattel hat 2024 angekündigt, 80% seiner Spiele bis Ende des Jahres farbenblind-freundlich zu gestalten – inklusive UNO und Kerplunk. Das Team arbeitete eng mit Betroffenen und Experten zusammen, um Symbole und Muster zu entwickeln, die auch ohne Farbunterschiede funktionieren. So wird Spielspaß für alle möglich! Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu berücksichtigen. Laut einer Studie von der American Academy of Ophthalmology ist es entscheidend, dass Produkte so gestaltet werden, dass sie für alle zugänglich sind, um eine inklusive Spielumgebung zu schaffen.
2. Amped Fitness: Frauenpower im ‘Babe Cave’
Das Fitnessstudio setzt auf einen separaten Bereich nur für Frauen – komplett ohne männliche Blicke. Die ‘Babe Cave’ bietet volle Ausstattung und schafft ein sicheres Umfeld, in dem Frauen ungestört trainieren können. Ein TikTok-Kommentar fasst es treffend zusammen: ‘Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt beim Sport!’ Diese Art von inklusivem Raum fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Fitnessmotivation von Frauen. Studien zeigen, dass Frauen in geschützten Umgebungen eher bereit sind, neue Fitnessziele zu verfolgen und ihre Grenzen zu erweitern.
3. Lysol: Kulturverständnis als Erfolgsrezept
Als zweifacher Gewinner des ‘Best in Ad Effectiveness’-Preises zeigt Lysol, wie tiefes Verständnis für Zielgruppen funktioniert. Gary Osifchin, CMO bei Reckitt, betont: ‘Unser Marketing basiert auf fundierten Consumer Insights – von der Idee bis zur Umsetzung.’ Diese Herangehensweise verdeutlicht, dass Unternehmen, die sich intensiv mit den kulturellen und sozialen Hintergründen ihrer Zielgruppen auseinandersetzen, erfolgreicher in der Ansprache ihrer Kunden sind. Ein Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit lokalen Influencern, die die Markenbotschaft authentisch vermitteln können.
4. Google Pixel 8: Authentische Darstellung
Der Super-Bowl-Spot 2024 setzte nicht nur auf Stevie Wonder als Sprecher, sondern auch auf einen blinden Regisseur. Die Kameraarbeit und die Storyline unterstreichen, wie wichtig echte Repräsentation ist – nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. Diese Entscheidung zeigt, dass Unternehmen durch die Einbeziehung von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten nicht nur ihre Kreativität steigern, sondern auch eine tiefere Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen können. Laut einer Studie von McKinsey & Company haben diverse Teams eine höhere Wahrscheinlichkeit, innovative Lösungen zu entwickeln.
5. Netflix: Mehrsprachigkeit als Standard
Die Streamingplattform synchronisiert Serien wie ‘Bridgerton’ in über 50 Sprachen und produziert lokal angepasste Formate. So erreicht Netflix nicht nur globale Märkte, sondern schafft auch kulturell relevante Inhalte – von schwedischen Reality-Shows bis zu argentinischen True-Crime-Dokus. Diese Strategie zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Unterschiede zu respektieren und zu integrieren, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Laut einer Umfrage von Statista geben 70% der Zuschauer an, dass sie Inhalte in ihrer Muttersprache bevorzugen, was die Bedeutung von Mehrsprachigkeit in der Medienproduktion unterstreicht.
6. Procter & Gamble: Medienbudget für Vielfalt
Das Unternehmen investiert gezielt in Medienhäuser, die von Minderheiten geführt werden. Mit Initiativen wie ‘Widen the Screen’ fördert P&G nicht nur Black Creators, sondern zeigt auch in der Werbung, wie wichtig echte Repräsentation ist. Diese Strategie ist nicht nur sozial verantwortlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, da sie eine breitere Zielgruppe anspricht und das Markenimage stärkt. Laut einer Studie von Nielsen haben Marken, die Vielfalt in ihren Werbekampagnen zeigen, eine höhere Kundenbindung und Loyalität.
7. Amazon Alexa: Schönheitsstandards hinterfragen
Der Super-Bowl-Spot mit einer dunkelhäutigen Frau und krausen Haaren brach bewusst mit gängigen Schönheitsidealen. Die Wahl der Darstellerin unterstreicht: Marketing kann und muss gesellschaftliche Narrative verändern. Diese Art der Darstellung fördert nicht nur die Akzeptanz von Vielfalt, sondern ermutigt auch andere Marken, ähnliche Schritte zu unternehmen. Laut einer Umfrage von Dove identifizieren sich 70% der Frauen mit Schönheitsstandards, die in der Werbung dargestellt werden, und wünschen sich mehr Vielfalt in der Darstellung von Schönheit.
Jetzt liegt es an Marken – wie können sie diese Prinzipien in ihr eigenes Marketing übertragen? Ob durch barrierefreie Produkte, authentische Repräsentation oder kulturell sensible Kampagnen: Inklusivität lohnt sich nicht nur für die Zielgruppe, sondern auch fürs Business. Unternehmen, die sich aktiv für Vielfalt und Inklusion einsetzen, können nicht nur ihre Marktanteile erhöhen, sondern auch eine positive gesellschaftliche Wirkung erzielen.