Warum Home-Office die ultimative Lösung für das Arbeitschaos ist… oder auch nicht!
Home-Office, das Zauberwort unserer Zeit. Neben Yoga, glutenfreien Avocado-Toast-Workouts und dem ewigen Hype um Nachhaltigkeit scheint das Arbeiten von zu Hause aus DIE Revolution des modernen Arbeitsplatzes zu sein. Aber, wie wir wissen, sind nicht alle Revolutionen erfolgreich. Nehmen wir uns zum Beispiel die Leggings als Hosen-Revolution – manche Dinge wurden zu Recht wieder eingemottet.
Warum du (vielleicht) zu Hause arbeiten solltest!
Seien wir ehrlich: Die Vorstellung, im Pyjama am Laptop zu sitzen, während du abwechselnd Netflix schaust und mit einem Kissen kuschelst, hat schon einen gewissen Reiz. Hier sind einige der offensichtlichen (aber nicht immer realistischen) Gründe, warum Home-Office sensationell sein soll:
- Keine endlos langen Pendelstrecken: Das Geheule über die 30-minütige Bahnfahrt ist Geschichte. Jetzt überspringst du das kuschelige Gedränge in der Bahn und bewegst dich von Bett zu Schreibtisch. Immerhin ein Fortschritt, oder?
- Pyjamas als Business-Casual: Vergiss Anzüge und Blazer. Wer braucht schon Kleidung, wenn man nur die obere Hälfte des Körpers in Zoom-Calls zeigt?
- Persönliche Freiheit: Endlich kannst du ungestört arbeiten! Naja, es sei denn, der Paketbote klingelt, der Nachbar Staubsaugt oder dein Kind entschieden hat, dass es „Bürozeiten“ nicht versteht.
- Die Küche ist nie weit weg: Statt teurem Büro-Catering gibt es endlich Spaghetti mit Ketchup zu Mittag… fabelhaft!
Die dunkle Seite des Home-Offices
Aber wie bei allem im Leben (außer vielleicht Schokolade und Schlaf) gibt es immer auch Schattenseiten. Und wer hätte es gedacht, das Home-Office ist keine Ausnahme.
- Die „Ich-lieg-nur-kurz-hierauf“-Falle: Was als kurze Kaffeepause auf der Couch begann, endet oft in einem dreistündigen Netflix-Marathon. Wen interessiert es, dass dein Chef auf deine Tabelle wartet?
- Zoom-Kollateralschäden: Es gibt nichts Schöneres, als morgens um 9:30 Uhr zu realisieren, dass der Schreibtischhintergrund leider den Wäscheständer samt Unterwäsche präsentiert. Tja, die Distanzbewertung ist ja dann auch schon gemacht.
- Verlorenes Zeitgefühl: War das jetzt Wochenende? Montag? Oder ist es 2025? Zwischen Kaffee und einem ständig ratternden Posteingang verschwimmen die Tage…
- Familie und Haustiere, die nichts vom „arbeiten“ halten: Wer schon mal versucht hat, während eines wichtigen Telefonats einen quengelnden Hund oder ein fragendes Kleinkind ruhigzustellen, weiß: Multitasking ist ein Mythos!
Produktivität oder Prokrastination?
Es gibt Studien, die behaupten, dass der Mensch zu Hause sogar produktiver ist. Na klar, und Einhörner existieren auch wirklich. Der wahre Profi im Home-Office ist nämlich ein Meister der Ausreden. „Ich müsste dringend die Zimmerpflanze umtopfen!“, „Ach, die Steuer kann ich auch gleich machen…“ und „Drei weitere Kaffee tun meiner Kreativität sicher gut.“ Sag einfach, du hast an deinem Buch über Achtsamkeit gearbeitet! Niemand wird es bemerken…
Home-Office: Zukunft der Arbeit oder der Untergang des Abendlandes?
Es bleibt die Frage: Wird das Home-Office tatsächlich unser Arbeitsleben revolutionieren oder ist es bloß ein Start-up-Traum aus Silicon Valley, der sich bei der nächsten Kaffeetasse in Luft auflöst? Eine Antwort darauf hast du, sobald du die Katzenhaare von der Tastatur entfernst und realisierst, dass du den Arbeitsauftrag vor zwei Stunden abschicken wolltest.
Fazit
Home-Office – es hört sich schön an, aber in der Realität ist es vielleicht doch nicht der Himmel auf Erden, den der neuzeitliche Arbeitnehmer sich oft zusammenphantasiert. Aber hey, immerhin kannst du die Socken tragen, die deine Oma dir letztes Weihnachten gestrickt hat. Und das ist doch auch schon was, oder?