Stellen Sie sich vor, das Internet wäre ein schickes Café – mit WLAN, das so schnell ist, dass es manchmal selbst den Kaffee kalt lässt. Der Barista dort ist ein Algorithmus, der immer zu wissen scheint, was Sie wollen, noch bevor Sie es selbst wissen. Er fragt: ‘Möchten Sie dazu auch einen Überkeks in der Geschmacksrichtung „Habe gerade eine Stunde Katzenvideos geschaut“?’ Wenn das nicht mal der perfekte Service ist!
In diesem Café sitzen die Menschen in einem fortwährenden Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der anderen. Hier wird nicht mehr geflirtet – es wird um Likes geworben. „Hey, ich habe gerade ein Bild von meinem Frühstück gepostet, wie viele Daumen nach oben glaubst du, werde ich dafür bekommen?“ Ein Schweigen breitet sich aus, während jeder seine Instagram-Bewertung aktualisiert.
Um die Ecke steht die Gruppe „Weißt du, wo ich der Star bin?“ Das sind die Influencer, die wir alle kennen. Sie sind wie die Feen im Café, die sich mit extra fluffigem Milchschaum umgeben und jeden Moment aufnehmen, als wäre er die letzte Mahlzeit der Welt. „Das ist ein ganz normaler Kaffee“, sagt einer und hält seine Tasse in die Kamera. „Aber der hat meine Seele erleuchtet!“
Und dann gibt es da die Stille-Post-Ecke, wo Falschmeldungen flüstern und sich wie Feuer verbreiten. Wenn jemand sagt, dass Kaffeepulver die neue Methode ist, um das Leben um 300 % zu verlängern, stehen alle auf und nicken wie ein Chor von Gänsen. Schließlich sind wir alle für ein bisschen Quatsch zu haben – es bringt schließlich Würze ins Leben!
Natürlich gibt es auch das Mysterium der „vergessenen Passwörter“ in diesem Café. Jeder hat seine eigene geheime Formel: eine Mischung aus dem Namen des ersten Haustiers und der Lieblingsbeschäftigung im Kindergarten, oder wie ich es nenne: „Schlüssel zu meinem Herzen und meinem Netflix-Konto“. Man fragt sich manchmal, ob wir nicht gerade die erste Flasche „Kaffeekönig“ betreten haben, während wir versuchen, nach dem Passwort für ein Rezept zu googeln.
Aber das Café hat auch seine charmanten Momente. Plötzlich beginnt ein Tisch voller Menschen zu lachen, weil jemand den neuesten Meme gebannt hat, der ein Bild von einem Hund zeigt, der sich wie ein Einhorn verkleidet hat. „Das bin ich, nachdem ich ein ganzes Wochenende Netflix durchgesuchtet habe“, sagt der Restaurantbesitzer, während er einen zu großen Latte über den Tisch kippt.
Und schließlich, während Sie das Café verlassen und auf den Parkplatz des „Offline-Lebens“ gehen, haben Sie vielleicht ein bisschen mehr darüber gelernt, wie Sie den Schaum auf Ihrem Kaffeebecher auf die nächste digitale Konversation übertragen können. Immer daran denken: Das Internet ist ein vielfältiges Café, wo die Kunden nie stillstehen!