Stellen Sie sich vor, Sie wachen eines Morgens auf und alles, was Sie für selbstverständlich hielten – Facebook, Instagram, TikTok und sogar das gute alte Google – ist verschwunden. Nur der Klang des Weckers und das Korsett der Realität umschließen Sie. Vermutlich treten Sie ein in die Dunkelheit der Unwissenheit, wo die Informationen nicht aus dem Internet kommen, sondern aus der eigentlichen Quelle: dem Mund des Nachbarn, der auf seiner Veranda sitzt und Ihnen erzählt, wie die Welt im Jahr 1999 aussah.
Es gibt wenige Dinge, die die Menschheit mehr vereint haben als das Internet. Man stelle sich einmal vor, wie eine Gruppe von Menschen zusammen in einer Art Höhle sitzen würde und darüber diskutiert, ob es normal sei, in den eigenen Socken Pizza zu essen, während man gleichzeitig in einem Live-Stream über die neuesten Verschwörungstheorien spricht. Die Welt des Internets erlaubt es uns, uns anonym zu verhalten, während wir in Wirklichkeit eng mit einer millionenschweren Menschenmasse verbunden sind – die uns alle hören können, während wir im Pyjama eine Revolution gegen die Verwendung von Ananas auf Pizza anführen.
Die soziale Interaktion hat sich grundlegend verändert. Früher unnötiges Augenkontakt wurde durch emotionale Emojis ersetzt. Ein ‚Herz‘-Emoji sagt mehr als tausend Worte und ist dabei noch beleidigungssicher. Man könnte jede Konversation in den sozialen Medien als einen Wettbewerb betrachten, bei dem die Teilnahme nach der Anzahl der Follower und der Likes bewertet wird. Die Interaktion hat eine Meisterschaft erreicht, bei der der nächste Taktiker über den besten Filter oder das am besten formulierte Tweet nachdenken muss, während er gleichzeitig mit einer Hand das letzte Stück Sushi in den Mund schiebt. In dieser Welt sind die „Wie geht’s“-Gespräche durch „Hast du schon die neuesten Memes gesehen?“ ersetzt worden.
Die Vorstellung, dass das Internet abgeschaltet wird, ist so absurd wie die Vorstellung, dass man zur Schule gehen könnte, ohne eine Tasse Kaffee davor zu trinken. Menschen könnten wieder in die Geschäfte gehen und mehr als nur Online-Shopping machen. Denken Sie daran, wie das wäre: „Möchten Sie diese Hose anprobieren, die sie gerade im Internet gesehen haben?“ Gastronomen sehen sich dann nach neuen Geschäftsstrategien um, wie „Tagesmenü“ oder „Das ist ein Burger, kein Bildschirm.“ Dabei merken sie gar nicht, dass die wahren Fragen waren, wie man Kekse in ihrer Facebook-Gruppe so published, dass sie viral gehen.
Obwohl ein Leben ohne Internet wie der Horror eines modernen Science-Fiction-Films wirken mag, müssen wir uns auch die Frage stellen, ob es nicht auch einen Lichtblick geben könnte. Weniger Online-Diskussionen über die Hitze des Rasens und mehr echte Gespräche über die Vorzüge von Holzfällerhemden. Die Essenz der Menschlichkeit könnte zurückkehren, und alte Verhaltensweisen, die in den letzten zwei Jahrzehnten stilvoll als „retro“ galten, könnten ihren Weg zurück finden. Die Menschen könnten wieder Strategien entwickeln, wie man in Kontakt bleibt, indem sie sich unsichtbare Tinte an die Wand schreiben.
Der Witz des Tages
Warum können Internetseiten und Salate nie gute Freunde sein? Weil Salate immer die Seite wechseln!
Hinweis: Dies ist ein satirischer Artikel. Danke, dass Sie diese wilde Fahrt durch die Abgründe der digitalen Welt unternommen haben. Bei Fragen oder Anregungen kontaktieren Sie bitte das nächste verfügbare Meme.