Wie Humor das B2B-Marketing verändert: Ein Blick auf Heike Young
Es ist selten, dass ein B2B-Marketing-Experte auf LinkedIn wirklich lustig ist. Und damit ist nicht dieser witzige ChatGPT-Meme gemeint, den du schon gesehen hast. Es geht um echten Humor – quasi so unterhaltsam, dass der Beitrag auch in der Freizeit angeschaut wird. Heike Young ist ein lebendiges Beispiel dafür: Mit 20.000 Followern und viralen Videos, die über 4 Millionen Aufrufe haben, beweist sie, dass B2B-Marketing nicht mehr langweilig sein muss. Ihr Ansatz zeigt, dass Humor nicht nur eine unterhaltsame Komponente ist, sondern auch eine effektive Strategie, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen und eine tiefere Verbindung zu schaffen.
Drei Lektionen, die die Marketingstrategie auf den Kopf stellen
Als Heike Young bei Microsoft anfing, verkündete sie gleich am ersten Tag: Ihr Ziel sei kein “High-Performance-Content”. Sie will Köpfe und Herzen verändern. Und das ist kein Witz.
Chef Lesson: Inhalte sollen Meinungen flüssiger machen – nicht nur Klicks generieren. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der die Konsumenten zunehmend nach authentischen und ansprechenden Inhalten suchen. Laut einer Studie von HubSpot aus dem Jahr 2022 bevorzugen 70 % der Verbraucher Marken, die eine menschliche Note in ihrer Kommunikation zeigen. Heike Young hat dies erkannt und nutzt Humor, um eine emotionale Verbindung zu ihrer Zielgruppe aufzubauen.
Lektion 1: Das Ziel ist kein Chartstürmer
Klingt hart, aber fair. Für HubSpot gab es jenen Beitrag über die besten Filmzitate der Weltgeschichte – der lief bestens und wurde millionenfach gesehen. Aber wenn er nichts mit Marketing zu tun hat? Geht er in die Tonne. Erfolgsmessung = Kundenbeeinflussung, nicht nur Zugriffe. Dies bedeutet, dass die Qualität der Interaktion und die tatsächliche Beeinflussung der Kaufentscheidungen wichtiger sind als bloße Klickzahlen. Marketing-Experten wie Neil Patel betonen, dass der Fokus auf Engagement und Conversion-Rate entscheidend ist, um langfristigen Erfolg zu sichern.
Lektion 2: Die B2B-Zielgruppe streamt “Selling Sunset”
Heike Young führt Comedy-Kurse und setzt diesen Humor ein. Ergebnis: LinkedIn-Videos mit Millionenaufrufen. Wissen: Der Kunden-Chef ist derselbe Mensch, der abends Netflix-Schrott schaut. Also – wirken die Inhalte wie eine Zeitkapsel oder wie ein Inside-Joke mit der Zielgruppe? Diese Erkenntnis ist besonders wichtig, da sie zeigt, dass die B2B-Zielgruppe nicht nur aus professionellen Entscheidern besteht, sondern auch aus Menschen mit persönlichen Interessen und Vorlieben. Laut einer Umfrage von LinkedIn aus dem Jahr 2023 geben 65 % der B2B-Käufer an, dass sie sich von unterhaltsamen Inhalten stärker angesprochen fühlen.
Lektion 3: Mitarbeiter-Storytelling ist die neue Geheimwaffe
Vom Luftballon-Prinzessinnen-Geschäft hin zum Tech-Marketing: Heike Young setzt heute auf Mitarbeiter-Content. Denn großflächig könnte jeder die Liste mit den Produkt-Benefits auswendig lernen. Aber die Teams sollen Persönlichkeit sehen – etwas, das nicht klammheimlich bleibt! Dies ist besonders relevant, da authentische Geschichten von Mitarbeitern das Vertrauen in eine Marke stärken können. Laut einer Studie von Edelman aus dem Jahr 2022 vertrauen 76 % der Verbraucher eher einer Marke, die Geschichten von echten Mitarbeitern teilt. Heike Young ermutigt Unternehmen, ihre Mitarbeiter als Markenbotschafter einzusetzen und deren Geschichten zu erzählen, um eine tiefere Verbindung zur Zielgruppe herzustellen.
Denn jede Firma kann Standardfragen beantworten. Aber niemand kann die Menschen von Heike Young kopieren, sagt sie. Also sei nicht feige: Starte selbst mit iPhone-Videos. Keine Angst vor den ersten 7 Likes – die besten Viren kommen überraschend. Dies ist ein wichtiger Punkt, denn der Einstieg in die Content-Produktion muss nicht teuer oder kompliziert sein. Viele erfolgreiche Marken haben mit einfachen, authentischen Inhalten begonnen, die mit minimalem Aufwand erstellt wurden. Der Schlüssel liegt darin, die eigene Stimme zu finden und diese konsequent zu kommunizieren.
Was kommt nach dem ChatGPT-Hype?
Heike Young betont: KI ist kein Erzfeind, sondern ein spitzfindiger Gesprächspartner. Sie sollte herausgefordert werden, Strategien durchlöchern – aber keine “Content-Auto-Generierung” ermöglichen. Menschlichkeit ist die neue Lösung, nicht die KI. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der viele Unternehmen versuchen, KI zur Automatisierung ihrer Inhalte zu nutzen. Laut einer Umfrage von Gartner aus dem Jahr 2023 glauben 58 % der Marketingverantwortlichen, dass KI zwar nützlich ist, aber niemals die menschliche Kreativität und Empathie ersetzen kann, die für effektives Marketing erforderlich sind.
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- Humor im Marketing: Der geheime Vorteil, um Kunden zu gewinnen.
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