Die Kunst des täglichen Facebook-Scrollens: Ein Überlebenshandbuch
Stellen Sie sich vor: Sie jonglieren mit drei Aufgaben, während Sie gleichzeitig auf Ihr Handy starren, als wäre es ein filigranes Geschöpf, das nicht zerbrechen darf. Das ist der Alltag eines durchschnittlichen Facebook-Scrollers – und das ist kein leichtes Unterfangen. Man muss ein Meister der Multitasking-Künste sein, um gleichzeitig die Welt über das neueste Katzenvideo zu informieren und zufällig von der nächsten großen Verschwörungstheorie über den Einfluss von Avocados auf den Mond zu erfahren.
Die Herausforderung beginnt schon beim Aufrufen der App. Mit dem Geschick eines Schlangenbeschwörers schwenken wir unser Smartphone in die Höhe und hoffen, dass das WLAN uns auch wirklich die entsprechend viele Memes serviert, um unser dreiminütiges Aufmerksamkeitsbudget auszureizen. Ist es nicht faszinierend, dass wir noch nie so viel Zeit mit dem Auswählen unbedeutender „What’s your spirit animal?”-Umfragen verbracht haben und doch die gefühlt hundertste Zusammenfassung des letzten „irgendwie-sinnlosen, aber-irgendwie-unterhaltsamen”-Videos über Tauben in der US-Regierung ausgelassen haben?
Um in der Welt des Facebook-Scrollens zu überleben, ist es ratsam, einige Grundsätze zu befolgen: Erstens, wenn Sie etwas über einen unangenehmen politischen Themenkreis lesen, atmen Sie tief ein und scrollen Sie einfach weiter. Glauben Sie mir, Ihre mentale Gesundheit wird es Ihnen danken. Zweitens, seien Sie flexibel. Wenn ein Haufen gleich aussehender Selfies einer ehemaligen Schulfreundin Ihr Feed überflutet, ignorieren Sie das stumme Jammern Ihrer inneren Stimme, die Ihnen vorzuhalten versucht, dass trotzdem jemand gleich sieht, was für eine aufregende Persönlichkeit Sie sind. Drittens, spielen Sie „Was wäre, wenn“ und fragen Sie sich, wie Ihr Leben heute wäre, wenn Ihre gesamte Zeit nicht in der von Influencern entwickelten Realität verschwunden wäre.
Facebook ist schließlich die Arena, wo wir uns entscheiden können: Entweder an einer Tupperware-Party oder an einer politischen Debatte aktiv teilzunehmen, während es in der echten Welt eigentlich nur darum geht, das letzte Stück Pizza vom Tisch zu erhaschen. Schließlich weiß jeder, dass der einzige Grund, warum es dauerhaft zu Konflikten zwischen Freunden kommt, auch auf Facebook liegt, weil es immer jemand gibt, der das kontroverse Bild von einer Kaffeetasse oder einem missratene DIY-Projekt postet, das im Internet bereits in allen erdenklichen Farben und Formen zerrissen wurde.
Das wahre Kunststück besteht jedoch darin, wie man die perfekte Mischung aus „Zuhören” und „Nicht zuhören” schafft. Hierbei helfen Emojis. Ein einfaches ? oder ein schönes ❤️ kann Wunder wirken, während die eigene Meinung als der unwiderrufliche perfekte Truthahn-Käse-Pasta aus dem Ofen bleibt, von dem keiner gewusst hat, dass er zu finden ist.
Der ultimative Witz: “Warum gehen Facebook-Nutzer immer mit einer Taschenlampe zur Arbeit?”
Damit sie auch in der Dunkelheit das Licht ihrer Likes finden können!
Das ist der tägliche Kampf des Facebook-Scrollens – ein endloses, manchmal absurdes Spiel, das keine Gewinner kennt, außer den Katzen, die Sie mit ihrem neuesten Stunt auf dem Trickfilmkonto übertrumpfen. Also, hören Sie nicht zu viel auf die Frage um den Sinn des Lebens! Bleiben Sie einfach witzig, scrollen Sie weiter und genießen Sie die Reise durch den Newsfeed!
Hinweis: Dies ist ein satirischer Artikel. Danke fürs Lesen – ich hoffe, Sie konnten mindestens einmal lachen!