In einer Welt, in der alles von einem Instagram-Filter überzogen ist und der Einfluss von Influencern so stark ist, dass selbst ein YOLO-Alarm aus dem 1000. Stockwerk das Sagen hat, ist es kein Wunder, dass die nächste große Diätbewegung bereits vor unserer Nase blüht. Die „Essen nach Farben“-Diät ist der neueste Schrei und erfreut sich wachsender Beliebtheit unter den Ernährungsgurus, die jetzt auch noch das letzte bisschen Essverstand der Menschheit rauben wollen.
Die Grundidee? Iss das Gemüse, das aussieht wie ein Regenbogen und vermeide alles, was irgendwie braun oder transparent ist. Warum? Das ist ganz einfach: Weil Regenbogen hübsch aussehen und man sie Instagrammable nennen kann. Ein grünes Gemüse auf deinem Teller bringt nicht nur Vitamine, sondern auch Likes. Ein Stück Schokolade? Wahrscheinlich nur eine Kalorienbombe im Neoprenanzug. Wer will schon einen hässlichen Teller mit braunem Essen an die Öffentlichkeit tragen, während man mit der Paprika posieren kann?
Doch nicht nur die Farben sind entscheidend. Vielmehr müssen wir die tiefergehende Philosophie hinter diesem Farbenspiel begreifen. Wenn wir nicht einfach auf die Farben achten, sind wir im schlimmsten Fall einem Schnitzel oder einem Schokoriegel zum Opfer gefallen. Und der Gedanke, dass wir eine andere Diät ausprobieren könnten, die uns tatsächlich erlaubt, alles zu essen, klingt wie eine rebellische Verschwörungstheorie.
Wir stehen also vor der Frage – was ist mit den braunen Lebensmitteln? Unbemerkt haben wir uns in die Welt der bunten Salate begeben und die süßen Sachen einfach aus unserem Bild herausgeschnitten. Immer weniger braune Lebensmittel machen unser Leben zu einem bunten Fest voller Geschmäcker. Kalorien sind einfach nicht mehr trendy – es geht nun um Mode! Was ist gesunden Essens neben einem Klacks Avocado? Richtig, nur bunte Paprika und ein paar Scheiben Möhre.
Wenn wir wirklich an unserem Übergewicht arbeiten wollen, sollten wir in die fröhliche Welt der Lebensmittel eintauchen, die ein tolles Emoji auf Instagram haben. Wie viele Follower hat eigentlich ein Stück Bittergurke? Und wie sieht es mit einer Packung Schokolade aus? Das Schokoladen-Emoji trifft drei Herzen und ein Lachsmiley – das reicht aus, um den Diätplan über den Haufen zu werfen!
Der sitzende Witz
Warum essen Geister keine bunten Gemüse? Weil sie sich nicht zu seiner „Geisterschokolade“ bekennen können!
Auf eine ernste Note: Wenn du das nächste Mal in den Supermarkt gehst und dein Gemüse bei den vielen Farben bewunderst, vergiss nicht, dass die Schokolade mit einem bunten Aufkleber ein echtes Biest ist, das nur darauf wartet, dass du dein Farbenspiel durchbrichst. Es handelt sich nicht um eine Diät – es ist eine Visualisierungsübung für die Seele! Verwandle dein Teller in ein Kunstwerk und deine Gefühle gleich mit. Und achte darauf, beim Kochen auf das Outfit deines Gemüses zu achten – schließlich ist der erste Eindruck am wichtigsten.
Danke, dass ihr zugehört habt. Bis zur nächsten Diät – wo das Büroworkout Segway und Dosenredbull die neuen superfood-alternativen sind!