Der digitale Wahnsinn: Ein Blick ins E-Commerce-Universum
In einer Welt, in der ein warmes Brötchen mehr Likes auf Social Media bekommt als der Bundeskanzler, ist es kaum verwunderlich, dass die Menschheit die dreidimensionalen Geschäfte in die digitale Sphäre geschickt hat. E-Commerce, das ist das neumodische Wort für ‚Wir verkaufen alles, was nicht nagelt oder atmet, und das möglichst schnell‘. Man könnte sagen, es ist das größte digitale Bazar der Welt – ohne das freundliche, wenn auch leicht faule Stinktier, das sich zwischen den Ständen räkelt.
Wenn man an E-Commerce denkt, kommen einem vor allem diese Werbeversprechen in den Sinn: „Kommt rein, kauft schnell und verliert nie den Überblick über Ihre Konsumvergangenheit. Wir versprechen, dass Sie in 10 Jahren mindestens 700 vergessene Abonnements laufen haben werden, die Ihnen direkt auf Ihr Konto gebucht werden!“ Das ist die Zukunft, meine Damen und Herren – und das von jemandem, der sich auch noch nicht entschieden hat, ob er eine digitale Brieftasche oder eine digitale Glitzer-Handtasche bevorzugt.
Aber was wäre der E-Commerce ohne seine bunten Hebel, Knöpfe und die alles übertreffende Fähigkeit, direkt vor unserer Nase die Preise nach Belieben zu erhöhen? „Wir haben gerade eine Zeitreise gemacht, und jetzt kostet der Artikel 300 Prozent mehr!“ Wer hätte gedacht, dass die Inflation so kreativ sein kann?
Das wahre Geheimnis des E-Commerce ist jedoch nicht die Möglichkeit des Kaufs, sondern der Stein der Weisen des Warenkorbs, der einem immer dann einfällt, wenn man sich a) mit seinen alten Schulfreunden treffen möchte oder b) Netflix in einer Endlosschleife mit einer Tüte Chips auf dem Sofa binge-watcht. Die Aussage ‚Ich brauche es wirklich‘ wird sympathisch, wenn sie mit dem nächsten Trend kombiniert wird: „Ich habe das erste Mal gerade auf mein Konto geschaut, ich könnte es mir immerhin leisten, dieses überteuerte Nichts zu kaufen.“
Das letzte große Ding im E-Commerce sind schließlich die Liefertemplates. Wer hat die Schnapsidee gehabt, dass eine Lieferung in zwei Stunden – früher als man seinen Schwiegervater am Telefon ertragen muss – das nonplusultra ist? Man stelle sich vor, es gäbe einen Lieferservice für Gefühle. „Fühlen Sie sich einsam? Wir haben eine Flasche Liebe für Sie! In nur 20 Minuten!“
Eine persönliche Anekdote: Der Tag, an dem ich meinen Kühlschrank online bestellte
Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich dachte, ich könnte mal einen Kühlschrank online kaufen. Ich surfte also durch das Netz, und es dauerte nicht lange, bis ich über ein Schnäppchen stolperte: Ein Kühlschrank, der nicht nur Speisen kühlen, sondern auch mein ganzes Leben organisieren konnte. Der Kühlschrank kam an, und ich konnte es kaum erwarten, ihn auszupacken. Als ich ihn schließlich in meine Küche stellte, stellte ich fest, dass dieser Kühlschrank mit mehr Apps ausgestattet war als mein Smartphone! Ich sah mich schon mit ihm diskutieren, während ich versuchte, ihm zu erklären, dass der Joghurt nicht abgelaufen ist, bevor ich es selbst gegessen habe!
Der Fun-Fakt: Die verrückte Welt der Online-Shopping-Metriken
Wussten Sie, dass Menschen beim Online-Shopping durchschnittlich 6,5 Stunden pro Woche damit verbringen, nach dem besten Preis zu suchen? Das ist mehr Zeit, als die meisten Menschen für ihre Hobbys oder für soziale Kontakte aufwenden! Währenddessen können Sie sich vorstellen: Eine Gruppe Anime-Figuren im Raum diskutiert über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kaufplattformen. Vielleicht betrachtet die eine den Kauf des neuesten „Schnäppchen“ und die andere will nur wissen, ob es mit Superhelden kommt. Das sind die Online-Shopping-Metriken der nächsten Generation: Die einzige Statistik, die immer nach dem besten Preis strebt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Commerce nicht nur eine neue Art des Einkaufens ist, sondern auch die menschliche Psyche herausfordert, sich gegen den eigenen Geldbeutel zu wehren. Die Frage bleibt: Wer ist der echte Meister im Laden – der Käufer oder der Verkäufer?
Ich hoffe, Sie hatten eine amüsante Zeit beim Lesen dieses Artikels. Ich danke Ihnen, dass Sie mir die Möglichkeit gegeben haben, Ihnen eine kleine Portion humorvolle Realität aufzutischen. Vergessen Sie nicht, beim nächsten Online-Einkauf kurz innezuhalten und zu überlegen, ob der Kauf nicht besser im echten Leben stattfinden könnte – auch wenn es da kein kostenloses Versand-Angebot gibt.