Willkommen zur neuestem Reality-Show des digitalen Zeitalters: Homeoffice! Den Gewinnern winkt nicht nur eine pyjamatische Flexibilität, sondern auch der Luxus, jeden Tag wie ein besonders motivierter Faultier-CEO an ihren Schreibtischen zu verweilen – oder besser gesagt, auf dem Sofa. Während sich die Firmentürme in den Wolken scharen und die klassischen Büroeinheiten in Wolken von Staub und Nostalgie versinken, hat sich das Homeoffice zu einer wahren Parallelwelt entwickelt, in der sogar die Kaffeetasse den Aufstieg zur Macht anstrebt.
In dieser neuen Weltordnung wird der Kaffeekonsum zum entscheidenden Faktor für die berufliche Karriere. Wer mehr als drei Tassen pro Tag schlürft, hat statistisch gesehen höhere Chancen auf die nächste Beförderung. Um die Loyalität zum Arbeitgeber zu steigern, haben einige Unternehmen sogar den Kaffeekonsum mit Gamification verbunden: Wer täglich seinen Becher leert, erhält virtuelle Badges, die so viel wert sind wie ein sieben Dollar Starbucks-Coupon-Glücksblatt.
Lassen Sie uns das Bild von der künstlerischen Heimat des neuen Berufsstandes skizzieren: Das Homeoffice! Stellen Sie sich einen Raum vor, der eher an eine Wohngemeinschaft mit einer betrügerisch coolen IKEA-Einrichtung erinnert, in der man sich vorstellt, zusammen zu leben, während der Tisch voller unpassender Blüten aus dem Ausverkauf steht. Hier wird die „Zoom-Lünschtisch“ Technik perfektioniert – der Braten wird kurzerhand in die Zimmerpflanze verlagert, während währenddessen das schonungsloseste aller Zoom-Gespräche über die Wilma und ihre neue Holzverkleidung geführt wird.
Der majestätischste Aspekt über das Homeoffice ist jedoch sicher die Technologie. Wer könnte es vermeiden, sich voller Stolz darüber zu erheben, sein eigenes virtuelles Büro von der Couch aus zu beaufsichtigen? Mit dem stets treuen Begleiter, dem Laptop, bekommt jeder seiner starren Sitze eine Prise Aufregung im Stile von „American Ninja Warrior“. Währenddessen wird sichergestellt, dass der eigene Bildschirm so angenehm weich ist wie das Herz der Tante Lisa, um noch mehr Perlen der Weisheit in die unfreiwillige Stille des ärgerlichen Mitbewohners zu schleudern.
Betrachten wir also unserem alter ego CEO des kleinen Updates: „Wie konnte die alte Firma bloß so gleichgültig sein?“ Das liegt daran, dass sie althergebracht das Leben gespielt haben und sich nicht auf den Kaffee als Hauptnahrungsmittel verlassen haben. Auch in der Ruhe der Homeoffices sind wir gezwungen, an unseren überdimensionalen Schultern zu tragen und das überflüssige Fundament des ständigen Vorgesetzten loszulassen. Unglücklicherweise stellt sich nur heraus, dass die Toilette in Momenten des Schockschwitzes brechend voll ist und der Stuhl zu Prosthetics geworden ist, während der einzige Kommentar des Chefs bezüglich der nicht abgestimmten Pausen ist proportional zu den Brennstoffen der eigenen Marketing-Malaise.
Eine augenzwinkernde Anekdote: Der Kaffee und die Auflösung der Zeit!
Vor einigen Wochen lud ich einen „Virtuellen Kaffee“ mit meiner Kollegin ein. Das Gespräch war so inspirierend, dass ich das Gefühl hatte, wir planten den Überfall auf ein weiteres renommierter Unternehmen! Ich bereitete mir einen extra starken Kaffee zu – die artgerechte Haltung verlangte förmlich danach. Nach dem Gespräch war ich so aufgedreht, dass ich mich fragte, ob ich nicht vielleicht die nächste Netflix-Serie produzieren solle – „Die Kaffeerevolution: Heimarbeit explodiert!“ Am Ende fanden wir uns beide mit einer fast vergessenen Pause gefangen in einer endlosen Diskussion über die Farbe von Müsli und wann man Nuss-Nougat-Creme als wichtiger Teil eines Lebensmittelplans anerkennen sollte.