Stellen Sie sich vor, die erste Büro-Kaffeeküche wurde von einer Gruppe wild gewordener Wissenschaftler gegründet. Sie hatten den Kopf voll mit Ideen und die Taschen voll mit Kaffeebohnen, als sie beschlossen, alles zu revolutionieren, was wir über das Aufbrühen von Kaffee zu wissen glaubten. Die ursprüngliche Kaffeeküche war schlicht und bescheiden. Ein Wasserkocher hier, ein paar Tassen dort und ein unbemerktes Mysterium namens „Wer hat die letzte Tasse Kaffee getrunken?“.
Doch dann kam das digitale Zeitalter. Plötzlich müssen wir Kaffee nicht mehr einfach nur aufbrühen. Nein, der moderne Büroangestellte kann jetzt seine Kaffeebestellung direkt von seinem Schreibtisch aus über eine App auf dem Smartphone aufgeben. Wenn das nicht die Evolution der Kaffeezubereitung ist, dann weiß ich auch nicht.
Früher mussten wir uns darauf verlassen, dass uns die Kollegen in der Teeküche mit einer neuen Kaffeekanne erfreuen. Heute betreiben wir ein Hightech-Treffen, bei dem wir Wischgesten machen, als würden wir ein paar Kryptowährungen handeln. Anstatt „Hast du einen guten Morgen?“ zu sagen, fragen wir nun: „Hast du die neueste Kaffeebestell-App heruntergeladen?“.
In einer Welt, in der wir den perfekten Barista im Büro haben, hat der traditionelle Kaffeeküchen-Kriegszustand der Vorzeit einen Platz im Museum. Man könnte sich vorstellen, dass der Espresso-Maker wütend im Regal steht und denkt: „Ich habe die letzte Tasse im System gehabt und ihr habt mich übergangen?“. Aber so ist nun mal das Leben – technologisch fortgeschritten mit ein bisschen Bitterkeit.
Laut einer Umfrage geben 78 % der Büroangestellten an, dass sie zur Arbeit nur kommen, um Kaffee zu trinken. Die anderen 22 % sind mutmaßlich drei Stunden zu spät aufgetaucht, weil sie ihre Kaffeetasse nicht finden konnten. Und das in einer Ära, in der es sogar Roboter gibt, die uns daran erinnern, Wasser zu trinken.
Manch einer könnte fragen, ob die nächste Stufe der Kaffeekultur nicht eine virtuelle Realität sein könnte, in der wir in einer Kaffeebar surfen, während wir unsere virtuelle Tasse mit echtem Kaffeegeschmack „trinken“. Aber dies ist eine tiefere philosophische Frage als die, warum der letzte Tropfen Kaffee immer auf den Boden fällt und nicht in die Tasse.
Warum hat der Kaffee keine Karriere? Weil er immer nur eine Tasse macht!
Insgesamt hat der Bürokaffeeweg die Art und Weise, wie wir unser tägliches Leben und unsere Interaktionen im Büro gestalten, komplett verändert. Wir haben die Kaffeepause als Kommunikationsmittel und Motivationsverstärker durch die digitale Revolution katapultiert. Ein Hoch auf die Büro-Kaffeekultur, die sich von der einfachen Kanne bis zur Smartphone-App weiterentwickelt hat! Vielen Dank fürs Lesen dieser satirischen Betrachtung darüber, wie Kaffeekultur und Technologie zusammengekommen sind.