So erstellt man Fallstudien, die wirklich überzeugen – und dabei alle einbeziehen
Im Marketing ist es von entscheidender Bedeutung, Fallstudien zu entwickeln, die potenzielle Kunden nicht nur informieren, sondern auch emotional ansprechen und überzeugen. Doch wie gestaltet man diese Fallstudien so, dass sie nicht nur die eigenen Leistungen hervorheben, sondern auch Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen ansprechen? Hier ist ein umfassender Leitfaden, der direkt für alle formuliert ist!
1. Wähle gezielt die Zielgruppe
Statt allgemein von “Alle Frauen” zu sprechen, ist es sinnvoll, konkret zu überlegen: “Welche Frauen möchte ich einbeziehen?” Mögliche Zielgruppen könnten Mütter mit Behinderung, schwarze Frauen oder queere Frauen sein. Je spezifischer die Auswahl ist, desto besser kann demonstriert werden, dass das Produkt oder die Dienstleistung genau für diese Gruppe funktioniert. Dies hilft, den “weißen Standard” zu vermeiden und echte Vielfalt zu zeigen. Laut einer Studie von McKinsey & Company aus dem Jahr 2020 zeigt sich, dass Unternehmen, die Diversität fördern, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, überdurchschnittliche finanzielle Leistungen zu erzielen.
2. Rekrutiere authentisch
Wenn Fallstudien mit Menschen aus bestimmten Communities erstellt werden sollen, ist es unerlässlich, diese aktiv einzuladen. Stellt euch vor, ihr ladet einen Freund zum Kaffee ein – ohne Einladung wird er wahrscheinlich nicht kommen. Genauso ist es mit der Zielgruppe: Sie benötigen eine klare Einladung, um sich mit dem Angebot zu identifizieren. Nutzt Influencer aus diesen Communities oder kooperiert mit lokalen Organisationen, um authentische Stimmen zu gewinnen. Ein Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit von Marken wie Fenty Beauty, die durch ihre inklusive Marketingstrategie eine breite Zielgruppe anspricht und damit erfolgreich ist.
3. Formate für unterschiedliche Bedürfnisse
Es ist wichtig zu erkennen, dass Menschen unterschiedliche Vorlieben haben, wenn es um den Konsum von Inhalten geht. Manche Menschen bevorzugen Videos, während andere Texte oder Podcasts bevorzugen. Daher könnte es sinnvoll sein, Fallstudien in verschiedenen Formaten anzubieten – von Podcasts bis hin zu Infografiken. Wichtig ist, dass die Inhalte leicht zugänglich sind und die Bedürfnisse der Zielgruppe berücksichtigen. Ein Beispiel: Eine Fallstudie mit einer schwarzen Frau im Titelbild spricht direkt Menschen an, die sich in ihr wiedererkennen. Laut einer Umfrage von Statista aus dem Jahr 2021 bevorzugen 54 % der Befragten visuelle Inhalte, was die Notwendigkeit unterstreicht, verschiedene Formate anzubieten.
4. Zeigt sie gezielt
Stellt euch vor, man sucht nach einem Produkt und fragt: “Gibt es hier jemanden wie mich?” Mit Filtern oder klaren Kategorien wird potenziellen Kunden geholfen, schnell passende Fallstudien zu finden. Unternehmen wie HubSpot nutzen beispielsweise Filter, um verschiedene Kundengruppen gezielt anzusprechen. So wird die Suche nach “der” Fallstudie zum Kinderspiel. Eine gut strukturierte Website mit klaren Kategorien kann die Benutzererfahrung erheblich verbessern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass potenzielle Kunden die gewünschten Informationen finden.
5. Inklusive Inhalte schaffen
Denkt an den Erfolg von “Black Panther”. Das Marvel-Filmprojekt hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, Geschichten mit diversen Teams zu erzählen. Übertragen auf das Marketing bedeutet dies, dass Inhalte erstellt werden sollten, die spezifische Bedürfnisse ansprechen – etwa Finanzberatung für Senioren oder Beauty-Tipps für dunkle Hauttypen. So wird signalisiert: “Hier bist du willkommen!” Laut einer Studie von Harvard Business Review aus dem Jahr 2019 haben Unternehmen, die Diversität in ihren Inhalten fördern, eine höhere Kundenbindung und Loyalität.
Und jetzt? Probiert es aus! Wählt eine Zielgruppe, die euch am Herzen liegt, und startet euer erstes inklusives Fallstudien-Projekt. Mit diesen Tipps wird es nicht nur professionell, sondern auch herzlich – genau wie es sein sollte.