So baut man ein Social-Media-Budget auf und gibt mehr Sinn im Jahr 2025
Ein beeindruckender Anteil von 60% der Marketer fühlt, dass die Art und Weise, wie sie ihr Budget ausgeben und die daraus resultierende ROI, heute stärker unter der Lupe liegt als in der Vergangenheit. Laut einer Umfrage von HubSpot aus dem Jahr 2023 gaben 73% der Befragten an, dass sie ihre Budgets in den letzten zwei Jahren aufgrund von Veränderungen im Verbraucherverhalten und der digitalen Landschaft überarbeitet haben. Kein Wunder also, dass viele hier gelandet sind, um herauszufinden, wie sie ihr Social-Media-Budget besser optimieren können.
Als Content-Experte (und ehemaliger Social-Media-Manager) habe ich das richtige Wissen zur Hand. Lassen Sie uns darüber sprechen, was ein gutes Social-Media-Marketing-Budget ausmacht, wer daran beteiligt sein sollte und wie man die Herangehensweise datengetrieben gestalten kann. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass ein gut strukturiertes Budget nicht nur die Ausgaben kontrolliert, sondern auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens unterstützt.
Was ist ein Social-Media-Budget?
Ein Social-Media-Budget (oder Social-Media-Marketing-Budget) ist ein festgelegter Betrag, den ein Unternehmen für Social-Media-Marketing-Aktivitäten wie Content-Erstellung und Kampagnenanalyse reserviert. Die umfassendsten Social-Media-Budgets decken folgende Bereiche ab:
- Strategie und Planung: Dazu gehören das Setzen von Zielen und Objektiven, die Durchführung von Publikums- und Wettbewerbsanalysen, die Auswahl priorisierter Kanäle und das Festlegen von KPIs. Laut einer Studie von Gartner ist es entscheidend, dass Unternehmen klare KPIs definieren, um den Erfolg ihrer Social-Media-Aktivitäten zu messen.
- Content-Entwicklung und Veröffentlichung: Hierzu zählt die Etablierung eines Content-Rhythmus, das Erstellen eines Content-Kalenders, das Schreiben von Inhalten und die Erstellung multimedialer Inhalte (z.B. Audio und Video). Die Content-Marketing-Strategie sollte sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren, um maximale Engagement-Raten zu erzielen.
- Community-Management: Dazu gehören das Aufbauen und Warten von Online-Brand-Communities, das Verfolgen von Marken-Erwähnungen und das Überwachen von Gesprächen via Hashtags, Kommentaren und Direktnachrichten. Ein effektives Community-Management kann die Kundenbindung erheblich steigern.
- Datenanalyse und Berichterstattung: Hierzu zählt die Bewertung postbezogener Metriken (z.B. Reichweite, Impressionen, Engagements), das Erstellen von Berichten und die Optimierung der Content-Leistung. Die Verwendung von Tools wie Google Analytics oder Hootsuite kann hierbei sehr hilfreich sein.
- Tools und Software: Dazu gehören Veröffentlichungs-, Berichts-, Kampagnenmanagement-, Social-Listening- und -Monitoring-Tools sowie andere Social-Media-Management-Tools. Unternehmen wie Sprout Social oder Buffer bieten umfassende Lösungen zur Verwaltung von Social-Media-Kampagnen.
- Social Commerce, gesponserte Inhalte und Werbung: Hierzu zählt das Management von Plattform-Produktverkäufen und -Promotionen, die Zusammenarbeit mit Influencern oder Kreativen sowie das Durchführen bezahlter Werbekampagnen. Laut einer Umfrage von eMarketer wird erwartet, dass die Ausgaben für Social Commerce in den nächsten Jahren exponentiell steigen werden.
- Lernen und Weiterbildung: Hierzu gehören die Schulung neuer Mitarbeiter, das Anbieten fortlaufender Bildungskurse und das Weiterbilden basierend auf AI-Best-Practices oder anderen aufkommenden Trends. Die kontinuierliche Weiterbildung ist entscheidend, um mit den sich ständig ändernden Social-Media-Landschaften Schritt zu halten.
- Verschiedene Ausgaben: Hierzu gehören Social-Media-Gewinnspiele, Wettbewerbe und andere Promotionen mit finanziellem Wert oder zusätzlichen Ressourcen. Solche Aktionen können die Markenbekanntheit und das Engagement erheblich steigern.
Wichtigkeit eines Social-Media-Budgets
Von Marketer zu Marketer weiß man, dass Budgets oft begrenzt sind. Ein gut durchdachtes Social-Media-Budget ermöglicht es, realistische Ziele zu setzen, Prioritäten zu verstehen, Aktivitäten zu organisieren und letztendlich Geld klug auszugeben. Ohne ein Budget riskiert man, unnötige Aktivitäten zu finanzieren und am Ende keine Mittel mehr für Kernziele zu haben. Laut einer Studie von Deloitte geben 45% der Unternehmen an, dass sie ohne ein festgelegtes Budget Schwierigkeiten haben, ihre Marketingziele zu erreichen.
Ein Social-Media-Marketing-Budget sorgt auch dafür, dass alle in der Organisation mit der Strategie im Einklang stehen. Und mit „allen“ sind die folgenden Beteiligten gemeint:
Beteiligte am Social-Media-Marketing-Budget
- CMO und Marketing-Manager: Verantwortlich für die Festlegung der Strategie, die Kommunikation des angeforderten Budgets an die Führungsebene und die Leitung der Umsetzung der Aktivitäten. Ihre Rolle ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Budget mit den Unternehmenszielen übereinstimmt.
- Social-Media-Team (alle Ebenen): Diejenigen, die wissen, in welche Bereiche die meisten Investitionen fließen sollten und welche Aktivitäten es wert sind, Geld hineinzustecken. Ihre praktischen Erfahrungen sind wertvoll für die Budgetallokation.
- SEO- und Datenanalysten: Bieten Einblicke basierend auf vorherigen Kampagnen und prognostizieren Trends, die zukünftige Budget-Implikationen haben könnten. Ihre Analysen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Finanzteam: Verfolgen historische Prognosen und Ausgabenmuster und durchsetzen Budgets innerhalb der Organisation. Ihre Rolle ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Budget im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten bleibt.
Pro-Tipp: Es wäre auch nicht schlecht, die Pläne mit dem Vertriebsteam abzustimmen. Daten zeigen, dass eine der größten Herausforderungen für Marketer derzeit die Ausrichtung von Vertrieb und Marketing ist. Laut einer Umfrage von Salesforce geben 70% der Marketer an, dass die Zusammenarbeit mit dem Vertrieb ihre Marketingeffektivität erheblich steigern könnte.
Wie erstelle ich ein Social-Media-Marketing-Budget?
Nachdem die Grundlagen behandelt wurden, haben einige Marketing- und Social-Media-Experten über die wichtigsten Faktoren gesprochen, die bei der Erstellung eines Social-Media-Budgets berücksichtigt werden sollten. Hier ist, was sie gesagt haben:
Beginne damit, zu verstehen, was erreicht werden soll.
Kennt die Zielgruppe und ihre Social-Media-Gewohnheiten.
Setze realistische Ausgabenmeilensteine.
Wie allokiere ich mein Social-Media-Budget?
Die neuesten Umfragen ergeben, dass Marketing-Budgets als Prozentsatz der Unternehmensbudgets über die Zeit hinweg gesunken sind. Marketer geben etwa 17% ihres Gesamtbudgets für Social Media aus – und dieser Anteil soll in den nächsten Jahren steigen. Laut einer Prognose von Statista wird erwartet, dass die Ausgaben für Social Media bis 2025 um 25% steigen werden.
Abhängig vom Geschäftstyp, der Zielgruppe und den Zielen kann man entscheiden, mehr Geld in bestimmte Bereiche zu investieren als in andere. Eine detaillierte Analyse der bisherigen Kampagnen kann helfen, die Budgetallokation zu optimieren.
Wie nutze ich Daten um mein Social-Media-Budget zu informieren?
Daten können verwendet werden, um Entscheidungen zur Budgetverteilung zu treffen. Historische Daten helfen zu bestimmen, welche Bereiche für zukünftige Kampagnen wichtig sind. Tools wie Google Analytics oder Facebook Insights bieten wertvolle Informationen über das Nutzerverhalten und die Effektivität von Kampagnen.
Social-Media-Budget-Vorlage
Die bereitgestellte Vorlage kann leicht an einen Social-Media-Plan angepasst werden. Sie ist nützlich für monatliche, quartalsweise oder jährliche Planung. Eine gut strukturierte Vorlage hilft, den Überblick über Ausgaben und geplante Aktivitäten zu behalten.
Wie messe ich die ROI meines Social-Media-Budgets?
Zur Messung der Social-Media-ROI gibt es die folgende Formel:
(Gesamtumsatz – Gesamteinvestment) / Gesamteinvestment x 100
Diese ROI gibt an, wie viel für jeden investierten Euro zurückbekommen wurde. Laut einer Studie von Hootsuite geben 65% der Marketer an, dass sie Schwierigkeiten haben, den ROI ihrer Social-Media-Aktivitäten genau zu messen, was die Bedeutung einer klaren Messstrategie unterstreicht.
Es ist das Jahr für ein besseres Budget
Die Erwartungen an Marketer sind höher denn je. Ein gut strukturiertes Social-Media-Budget hilft dabei, Geschäftsanforderungen zu erfüllen und Prioritäten zu setzen. Die kontinuierliche Anpassung und Optimierung des Budgets ist entscheidend, um im dynamischen Umfeld des Social-Media-Marketings erfolgreich zu sein.