Der Vertrauensfaktor: Wie Empathie und Autorität eine magnetische Marke aufbauen
Oft wird das Thema „Story“ im Marketing diskutiert. Die besten Marketer und Marken erzählen die besten Geschichten. Allerdings wird in vielen Fällen die falsche Geschichte erzählt, was Millionen kosten kann.
Doch wessen Geschichte wird hier erzählt?
Jede Geschichte hat vier Charaktere: den Helden, das Opfer, den Bösewicht und den Führer. Das Verständnis dieser Rollen ist entscheidend für jeden, der eine persönliche Marke aufbauen möchte, die tatsächlich mit Menschen verbindet.
Warum ist das wichtig? Denn die Art und Weise im Marketing – ob man es merkt oder nicht – bestimmt, wie das Publikum gegenüber einem fühlt. Die erfolgreichsten Marketer versuchen nicht, der Held ihrer Geschichte zu sein; sie treten in die Rolle des Führers ein. Diese kleine, aber entscheidende Veränderung baut Vertrauen auf, zeigt die Fähigkeiten, die man hat, und weckt das Interesse des Publikums.
Die vier Charaktere in jeder Geschichte
Der Held
Der Held ist die Hauptfigur. Er stellt sich Herausforderungen, findet Lösungen und strebt nach Veränderung. Helden werden oft als stark wahrgenommen, jedoch sind sie in Geschichten oft schwach. Sie haben Selbstzweifel, machen Fehler und wissen nicht, ob sie ihre Ziele erreichen können. Erst am Ende der Geschichte werden sie wahre Helden.
In diesem Geschäft sind die Kunden die Helden. Sie befinden sich auf einer Reise und suchen Antworten auf ihre Probleme. Sie kämpfen mit Schwierigkeiten. Wenn man sich als Held der Geschichte positioniert, macht man sich selbst schwach.
Das Opfer
Das Opfer ist machtlos und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Während man sich mit Opfern identifizieren kann, inspirieren sie nicht zu konkretem Handeln. Wenn eine Marke sich als Opfer positioniert, kommt sie schwach oder unzuverlässig rüber – kein Mensch möchte in schwierigen Zeiten von einem Opfer Hilfe bekommen.
Der Bösewicht
Der Bösewicht verursacht die Schwierigkeiten des Helden; er ist egoistisch, abweisend und nur an seinem eigenen Vorteil interessiert. Niemand möchte mit einem Bösewicht zusammenarbeiten, dennoch nehmen einige Marken unbeabsichtigt diese Rolle ein, indem sie manipulativ oder auf Druck ausgerichtet sind.
Der Führer
Der Führer ist der Helfer; er ist weise, empathisch und fokussiert darauf, den Helden zum Erfolg zu bringen. Denkt an Figuren wie Yoda aus Star Wars oder Haymitch aus Die Tribute von Panem; der Führer ist unverzichtbar, weil er bereits dort war, wo der Held jetzt ist, und weiß, wie man gewinnt.
Tatsächlich sind die Führer die stärksten Charaktere in Geschichten. Sie haben den Tag bereits gewonnen und müssen nichts beweisen; dies ist die Rolle, die eine persönliche Marke spielen sollte.
Warum die persönliche Marke der Führer sein sollte
Als Führer aus dem Rampenlicht zu treten und den Kunden den Vortritt zu lassen, bedeutet, dass es nicht um einen selbst, sondern um sie geht, auch im Marketing. Dieser Ansatz schafft Verbindung und Vertrauen, weil er zeigt, dass man die Schwierigkeiten des Publikums versteht und weiß, wie man helfen kann.
Nehmt das Marketing von Apple als Beispiel; ihre Produkte sind unbestreitbar beeindruckend, doch ihre Botschaften stellen immer den Kunden in den Vordergrund; sie zeigen, wie man mit ihren Tools kreativ sein kann und miteinander verbindet.
Wie man in die Rolle des Führers in der persönlichen Marke schlüpft
Die Art und Weise, wie ein Führer auftritt, ist mit Empathie und Expertise verbunden; sie verstehen die Herausforderungen des Helden und wissen bereits, wie man diese überwindet. Wenn der Führer diese beiden Eigenschaften nicht hat, hat er in der Geschichte nichts zu suchen; das gilt ebenfalls für eine persönliche Marke – und die Kunden können das spüren.
Es ist wichtig, sowohl Empathie als auch Expertise zu haben, um als Führer in der Geschichte des Kunden zu wirken.
Führe mit Empathie an
- Empathie ist das Geheimnis des Vertrauens.
- Zeige, dass du das Publikum verstehst.
- Sprich ihre Sprache und biete Hilfe an.
Demonstriere deine Expertise
- Teile Erfolgsgeschichten und Fallstudien.
- Verwende echte Daten und Statistiken zur Untermauerung.
Es geht um die Kunden, nicht um dich
Der Aufbau einer persönlichen Marke, die darauf abzielt, als Führer zu fungieren, ist nicht nur eine kluge Marketingstrategie, sondern auch ein Weg, um echte Verbindungen zu Menschen herzustellen.
Es bedeutet, zu sagen: „Ich sehe dich, ich verstehe, was du durchmachst, und ich bin hier, um dir zu helfen“; die spezifische Art und Weise, wie man das tut, ist durch Empathie und Expertise.
Also die große Frage ist: Positionierst du dich als Held oder trittst du als Führer auf?
Hör auf, deine eigene Geschichte zu erzählen, und lade deine Kunden in eine Geschichte ein, in der sie die Helden sein können; weil wenn sie gewinnen, gewinnst du auch.