Toxische Backlinks: Was sie sind und wie man sie findet
Toxische Backlinks (oder schlechte Backlinks) sind eingehende Links, die die Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinenergebnissen negativ beeinflussen können. Diese Links verletzen häufig die Link-Spam-Richtlinien von Google, da sie aus SEO-Gründen statt zum Nutzen der Benutzer platziert wurden. Laut einer Studie von Ahrefs haben über 50% der Websites, die eine Google-Strafe erhalten haben, toxische Backlinks als Hauptursache identifiziert.
Die Analyse von Backlinks durch Google
Google analysiert die Backlinks, um die Bekanntheit und Vertrauenswürdigkeit einer Website zu bestimmen. Bestimmte Arten von Links von externen Websites können Ihrer SEO zugutekommen. Googles Richtlinien und Systeme entmutigen manipulative Linkbildung, sodass Links, die durch fragwürdige Praktiken erworben wurden, häufig ignoriert oder ‚abgewertet‘ werden. Eine große Anzahl toxischer Backlinks kann jedoch eine manuelle Maßnahme (oder eine Google-Strafe) auslösen. Diese Strafe deutet darauf hin, dass Ihre Website systematischen Spam betrieben hat. Eine Strafe kann dazu führen, dass Ihre Website in den Suchergebnissen unterdrückt oder entfernt wird. Google ist in seiner Haltung zu Links, die darauf abzielen, Rankings zu manipulieren, klar:
Links, die hauptsächlich zum künstlichen Manipulieren der Suchrankings erworben wurden, sind Link-Spam. Unsere Algorithmen und manuellen Maßnahmen zielen darauf ab, diese unnatürlichen Links in großem Umfang zu annullieren, und wir werden weiterhin unsere Reichweite verbessern.
Um toxische Backlinks zu identifizieren, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Backlink-Analyse durchzuführen. Tools wie SEMrush, Ahrefs oder Majestic bieten umfassende Analysen, die helfen können, schädliche Links zu erkennen. Achte dabei auf folgende Kriterien:
- Domain-Autorität: Links von Websites mit niedriger Autorität sind oft toxisch.
- Relevanz: Links von nicht verwandten Themen können schädlich sein.
- Link-Text: Überoptimierte Ankertexte können ein Warnsignal sein.
- Spam-Scores: Viele Tools bieten eine Bewertung des Spam-Risikos einer Domain.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Überwachung der Backlink-Profile deiner Wettbewerber. Laut Neil Patel, einem bekannten SEO-Experten, kann das Verständnis der Linkstrategien deiner Konkurrenz dir helfen, eigene toxische Links zu vermeiden und bessere Strategien zu entwickeln:
Indem du die Backlinks deiner Wettbewerber analysierst, kannst du wertvolle Einblicke gewinnen und deine eigene Linkbuilding-Strategie optimieren.
Zusammenfassend ist es entscheidend, toxische Backlinks zu erkennen und zu entfernen, um die Sichtbarkeit und das Ranking deiner Website in den Suchmaschinen zu verbessern. Regelmäßige Analysen und die Nutzung geeigneter Tools sind hierbei unerlässlich.
Ursachen für toxische Backlinks
In diesem Abschnitt werden neun Praktiken erläutert, die toxische Backlinks erzeugen können. Toxische Backlinks sind Links, die von minderwertigen oder spammy Websites stammen und die SEO-Leistung deiner Website negativ beeinflussen können. Es ist wichtig, sich dieser Praktiken bewusst zu sein, um die Integrität deiner Website zu wahren und mögliche Strafen von Suchmaschinen zu vermeiden.
1. Bezahlung für Links
- Niemals für Standard-Follow-Links bezahlen oder eine andere Entschädigung annehmen, die SEO-Wert weitergeben kann (PageRank). Laut einer Studie von Moz ist der Kauf von Links eine der häufigsten Ursachen für toxische Backlinks.
- Wenn du für einen Link bezahlst, sollte der Seiteninhaber ein nofollow-Attribut in den HTML-Code des Links einfügen. Dies hilft, den Link als nicht vertrauenswürdig zu kennzeichnen.
- Beispiele für nofollow-Attribute sind:
rel='nofollow'
oderrel='sponsored'
. Diese Attribute signalisieren Suchmaschinen, dass sie den Link nicht für das Ranking berücksichtigen sollen.
2. Linkaustausch
Ein Linkaustausch tritt auf, wenn zwei Websites zustimmen, sich gegenseitig nur zu SEO-Zwecken zu verlinken. Die resultierenden gegenseitigen Links können Googles Verdacht erregen, wenn du zu viele hast. Laut Google kann ein übermäßiger Linkaustausch als Manipulation des Rankings angesehen werden.
3. Engagement mit privaten Blognetzwerken
Private Blognetzwerke (PBNs) sind Gruppen von Websites, die von einer Partei betrieben werden, um Links zu einer Zielseite (oder -seiten) bereitzustellen. Suchmaschinen wie Google können PBNs identifizieren, und der Kauf von Links von PBNs ist riskant. Matt Cutts, ehemaliger Leiter des Google-Webspam-Teams, hat wiederholt gewarnt, dass die Nutzung von PBNs zu einer Abwertung der Website führen kann.
4. Verwendung von Linkbuilding-Bots
Linkbuilding-Bots sind Programme, die automatisch Backlinks erstellen, oft in Bereichen mit nutzergeneriertem Inhalt (z. B. Kommentare und Foren). Links, die mit Bots erstellt werden, sind in der Regel toxisch. Eine Untersuchung von SEMrush hat gezeigt, dass Websites, die solche Bots verwenden, häufig mit einer Abwertung ihrer Domain-Autorität konfrontiert sind.
5. Unnatürliche Links auf anderen Websites posten
- Vermeide das Hinzufügen unnatürlicher Backlinks zu deiner eigenen Website. Diese können als Spam angesehen werden und die Glaubwürdigkeit deiner Seite beeinträchtigen.
- Google empfiehlt die Verwendung des Attributs
rel='ugc'
für Links in nutzergenerierten Inhalten, um sicherzustellen, dass diese nofollow sind. Dies hilft, die Qualität der Links zu wahren.
6. Auflistung deines Unternehmens in minderwertigen Verzeichnissen
Die Auflistung deines Unternehmens in Verzeichnissen mit niedrigen oder keinen redaktionellen Standards kann toxische Backlinks erzeugen. Seien Sie vorsichtig mit Verzeichnissen, die für Einträge Gebühren verlangen. Eine Analyse von BrightLocal zeigt, dass die Qualität der Verzeichnisse einen direkten Einfluss auf die lokale SEO hat.
7. Erstellung von Widgets mit Links
Wenn du ein einbettbares Widget erstellst, das auf deine Website verlinkt, stelle sicher, dass der Link nofollow ist. Widgets können eine wertvolle Traffic-Quelle sein, aber sie können auch toxische Links erzeugen, wenn sie nicht richtig implementiert werden.
8. Verlinkungen durch Verträge erzwingen
Google’s Spam-Richtlinien besagen, dass das „Erfordernis eines Links als Teil eines Dienstleistungsvertrags, einer Vereinbarung oder einer ähnlichen Vereinbarung, ohne dem Eigentümer von Dritten die Wahl zu lassen, diesen Link zu qualifizieren“, eine Form von Link-Spam ist. Dies kann zu einer Abwertung deiner Website führen.
9. Opfer eines negativen SEO-Angriffs sein
Negatives SEO ist der Versuch, die SEO-Leistung deiner Website zu sabotieren und besteht häufig darin, dass Wettbewerber spammy Links zu deiner Domain aufbauen. Eine Studie von Search Engine Journal hat gezeigt, dass negative SEO-Angriffe in den letzten Jahren zugenommen haben, was die Notwendigkeit unterstreicht, die Backlink-Profile regelmäßig zu überwachen.
Wie man schlechte Backlinks findet
Google ignoriert gelegentlich qualitativ minderwertige Backlinks, aber es sollte ein Check auf toxische Backlinks durchgeführt werden, wenn Bedenken über frühere Linkbuilding-Aktivitäten bestehen oder ob Google eine manuelle Maßnahme für unnatürliche Links zu Deiner Website erteilt hat. Laut einer Studie von Ahrefs haben etwa 50% der Websites, die eine manuelle Maßnahme erhalten haben, dies aufgrund von unnatürlichen Links erfahren. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Qualität Deiner Backlinks zu überprüfen.
Option 1: Verwendung eines Toxischen Backlink-Checkers
Ein toxischer Backlink-Checker ist der einfachste Weg, schlechte Backlinks zu finden. Das Backlink-Audit-Tool von Semrush ist eine Option. Dieses Tool bewertet die Qualität Deiner Backlinks und gibt Dir eine Übersicht über potenziell schädliche Links.
„Die Identifizierung toxischer Backlinks ist entscheidend, um die Sichtbarkeit Deiner Website in den Suchmaschinen zu schützen“, erklärt Rand Fishkin, Mitbegründer von Moz.
Neben Semrush gibt es auch andere Tools wie Ahrefs und Majestic, die ähnliche Funktionen bieten.
Option 2: Manuelle Überprüfung toxischer Backlinks
Wenn Du keinen toxischen Link-Checker hast, musst Du alle Backlinks manuell suchen und überprüfen. Du kannst sehen, welche Seiten auf Dich verlinken, indem Du in Google Search Console gehst. Dort findest Du eine Liste Deiner Backlinks, die Du dann auf ihre Qualität hin überprüfen kannst. Achte auf folgende Punkte:
- Die Domain-Autorität der verlinkenden Seite
- Die Relevanz des Inhalts der verlinkenden Seite
- Ob die Links von Spam-Seiten oder minderwertigen Verzeichnissen stammen
Zusätzlich kannst Du Tools wie MozBar verwenden, um die Domain-Autorität direkt im Browser zu überprüfen. Es ist wichtig, regelmäßig eine solche Überprüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass Deine Backlink-Profil gesund bleibt.
Wie man toxische Backlinks entfernt
Nachdem Du einen toxischen Backlink identifiziert hast, den Du entfernen möchtest, solltest Du die verweisende Domain kontaktieren und um dessen Entfernung oder Hinzufügung des entsprechenden Attributs (z. B. rel='nofollow'
) bitten. Es ist wichtig, höflich und professionell zu sein, da viele Webmaster bereit sind, auf solche Anfragen zu reagieren, insbesondere wenn sie die Qualität ihrer eigenen Website verbessern möchten.
Linkentfernungsanfragen
Folge dem Backlink-Audit-Workflow und gehe zum Entfernen-Bericht, um die schlechten Backlinks zu sehen, die Du zur Entfernung gekennzeichnet hast. Es kann hilfreich sein, eine Vorlage für Linkentfernungsanfragen zu erstellen, um den Prozess zu standardisieren. Ein Beispiel für eine solche Anfrage könnte folgendermaßen aussehen:
„Sehr geehrte/r [Name des Webmasters],
ich hoffe, es geht Ihnen gut. Ich habe festgestellt, dass ein Link von Ihrer Website zu meiner Website [Deine URL] führt. Leider ist dieser Link für meine SEO-Bemühungen schädlich. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diesen Link entfernen oder das Attributrel='nofollow'
hinzufügen könnten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]“
Toxische Backlinks disavowen
Das Disavowen von Links ist der Prozess, durch den Du Google bittest, bestimmte Backlinks zu Deiner Website zu ignorieren, um sicherzustellen, dass sie Deine SEO nicht länger beeinflussen. Um dies zu tun, musst Du eine Disavow-Datei erstellen, die alle Links enthält, die Du ablehnen möchtest. Diese Datei wird dann über die Google Search Console hochgeladen. Laut einer Studie von Moz aus dem Jahr 2021 haben 60% der SEO-Experten angegeben, dass sie regelmäßig Disavow-Tools verwenden, um ihre Linkprofile zu verwalten.
Es ist wichtig, beim Disavowen vorsichtig zu sein, da das Ablehnen von Links auch positive Links beeinträchtigen kann, wenn sie nicht richtig identifiziert werden. Ein weiterer Punkt ist, dass Google nicht garantiert, dass es alle abgelehnten Links ignoriert, aber es ist ein Schritt, um die Kontrolle über Dein Linkprofil zu behalten.